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Zeitzeugenbericht an der Goethe-Mittelschule

“Zeitzeugen sind die besten Geschichtslehrer”, eine Gemeinschaftsveranstaltung der Pestalozzi- und der Goethe-Mittelschule am 11.11.2019.

Birgit Schlicke, ehemalige Insassin des Frauenzuchthauses Hoheneck berichtete im Foyer der Goethe-Mittelschule vor Schülern der 8. und 9. Klassen der Pestalozzi- und der Goethe Schule von ihren Erfahrungen in der DDR. Sie erzählte von ihrem Ausreiseantrag, der ihr in dem „großen Gefängnis“, wie sie die DDR nannte, das Leben schwer machte. Die Autorin berichtete von ihrer Jugend in der DDR, von Repressalien durch die Staatssicherheit und von ihrem Antrag auf Ausreise. Sie schilderte ihre Verhaftung im Februar 1988 und erinnerte sich an die Haftzeit.

Die Schülerinnen und Schüler folgten dem Vortrag aufmerksam und auch Betroffenheit machte sich breit. Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Frau Schlicke noch die Fragen der Schüler.

Initiiert wurde die Veranstaltung von Herrn Ulrich, dem Klassenleiter (Klasse P9) der Pestalozzi-Mittelschule. Die P-Klasse beschäftigte sich im Rahmen des Kunstprojektes “No more walls” intensiv mit dem “Mauerfall” vor 30 Jahren. Damals wurde die DDR-Diktatur durch eine friedliche Revolution überwunden – ein positives Beispiel für viele ungelöste Konflikte heute…