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Berufsorientierung

Entdecke dein Talent! – Klasse 7a im Berufsorientierungsprogramm der BFZ


Die Klasse 7a war im Januar 2022 für zwei Schulwochen nicht wie gewohnt in Grombühl, sondern in Heidingsfeld. Die Schülerinnen und Schüler absolvierten in dieser Zeit ein Programm zur frühzeitigen Berufsorientierung.

BFZ, kurz für „Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft“, was macht man da überhaupt? Es handelt sich dabei um ein Angebot zur Berufsorientierung und zum Erkennen berufsübergreifender Schlüsselkompetenzen. Diese sind für einen optimalen Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt unerlässlich. Durch die Berufsorientierung können die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung junger Menschen gefördert werden. 

Wie ist das Programm aufgebaut?

Die Bausteine sind die Potenzialanalyse und die Werkstatttage. Sie ermöglichen eine realistische und auf die Interessen der Jugendlichen abgestimmte Berufswahlentscheidung.

Bei der Potenzialanalyse ging es vor allem darum, Fähigkeiten der Schüler zu beobachten und zu notieren. Durch geschulte Beobachter wurden in erlebnispädagogischen Übungen wie z.B. des Baus einer Brückenkonstruktion aus vorgegebenen Materialien in kleinen Teams verschiedene Dinge festgestellt: Wie hoch war die Motivation der einzelnen Teilnehmer? Welches Durchhaltevermögen haben sie? Wie teamfähig sind sie und wie ist ihre Auffassungsgabe, Kreativität etc.?

Bei den Werkstatttagen durchliefen die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen verschiedene Berufsfelder, die sie in Theorie und Praxis kennenlernen durften. So fertigten die Gruppen beispielsweise im Bereich „Holz“ ein Werkstück, arbeiteten im Bereich „Elektro“ mit Lötzinn und Lötkolben an einem Ampelmodell oder kauften im hauswirtschaftlichen Bereich bestimmte Lebensmittel ein und bereiteten damit eine Mahlzeit für eine vorgegebene Personenzahl zu. Im Teilbereich „Lager“ erhielten sie Einblick in die logistischen Tätigkeiten, z.B. beim Beladen eines LKWs und Planen einer Route über verschiedene Standorte in Deutschland. Wie man unterschiedliche Farben anmischt und z.B. auf Tapete aufträgt, konnte man im Bereich „Farben“ erfahren. 

Die Jugendlichen lernten die damit verbundenen Berufe kennen und entwickelten ein Gespür dafür, ob sie persönlich dafür geeignet sind. Durch das Erleben eigener Stärken in bestimmten Bereichen oder bei Berufsfeldern konnte die Leistungsmotivation sichtbar gesteigert werden. Auch das Erkennen der Bedeutung schulischer Leistungen und eines guten Schulabschlusses für die Berufspraxis war Teil der praktischen Berufsorientierung. 

Neben einem schriftlichen Kompetenzprofil, das alle Teilnehmer am Ende erhielten, gab es auch eine ausführliche Reflexionsrunde der Ergebnisse aus Potenzialanalyse und Werkstatttagen in der Gruppe sowie in persönlichen Feedback-Gesprächen.

Alles in allem konnten die Schüler aus diesen zwei Wochen neben einigen selbstgefertigten Werkstücken vor allem viel Wissen und wichtige Einblicke in die Berufspraxis mitnehmen. So konnte das BFZ jede/-n in der Berufsorientierung voranbringen – und wenn es eventuell auch nur das Wissen darüber ist, was man beruflich einmal NICHT machen möchte 😉 

Würzburg, 28.01.2022, F. Bauer